Unser neues Nachhaltigkeitskonzept

 

 

 

Verantwortungsvolle Lösungen

Der Mensch steht bei uns im Zentrum. Der verantwortungsvolle Umgang mit Mensch und Natur ist in unserem Leitbild fest verankert: «Unser soziales, gesellschaftliches, ökologisches und ökonomisches Handeln sichert zukünftigen Generationen vergleichbare oder bessere Bedingungen. »

Diese Werte leiten uns bei sämtlichen Handlungen und Entscheidungen an. Unser Verständnis von Nachhaltigkeit orientiert sich dabei am Grundsatz «gewinnen, vermeiden, vermindern, verwerten» und berücksichtigt ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte. Unser gemeinsames Ziel ist es, Verantwortung zu übernehmen und ausgewogene, wirksame Lösungen zu finden. So leisten wir einen Beitrag, um den Lebensraum auch für zukünftige Generationen zu erhalten. Dabei fokussieren wir auf sechs Handlungsfelder:

- Verantwortung vorleben

- Ressourcenkreislauf berücksichtigen

- Lokal und nachhaltig einkaufen und die regionale Wirtschaft zu unterstützen

- Unser Areal pflegen und zu den darin lebenden Tieren Sorge tragen

- Die Nutzung der Energie effizient gestalten

- Bei Bau und Renovation auf nachhaltige Bauweise setzen

 

 

Kommission NATuR - Nachhaltigkeit und Ressourcen

Die schon 1997 gegründete Kommission, damals noch unter dem Namen «Strategiegruppe Mensch und Umwelt», stellte mit Hilfe von einem externen Berater ein Konzept auf, das alle Bereiche der Klinik umfasste und umweltfreundliches Handeln förderte. Unter dem neuen Namen «NATuR – Nachhaltigkeit und Ressourcen» wirkt die Kommission heute als Ansprechpartner für die Stationen und Abteilungen in Themen der Nachhaltigkeit. Sie entwickelt Verbesserungsmassnahmen und sammelt Vorschläge. Für die Realisierung von Projektzielen zieht sie bei Bedarf Fachexperten bei.

Die Kommission NATuR trifft sich regelmässig und berät über neue Massnahmen oder diskutiert Ideen. Nun stellt die Kommission ein neues Nachhaltigkeitskonzept vor. Die Gruppe, die aus Mitarbeitenden verschiedener Berufsgruppen und Führungsstufen besteht, nahm diverse Aspekte der Nachhaltigkeit auf und definierte die Grundsätze neu. Dabei erstellte sie auch einen Massnahmen-Katalog mit Zielen in verschiedenen Bereichen.

So sollen etwa möglichst lokale Ressourcen genutzt und lange Lieferwege vermieden werden. Das ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch sozial nachhaltig, indem die regionale Wirtschaft unterstützt wird. Im Bereich Bau achten wir beispielsweise darauf, dass eine hohe Lebensdauer erreicht wird und die Objekte den aktuellsten Nachhaltigkeits-Standards entsprechen. Das vollständige Konzept ist im Leitbild NATuR enthalten.
 

Taten statt Worte

Besucht man uns, fällt einem schon von weitem das Sonnensegel auf. Einst als Zeichen für die Nachhaltigkeit erstellt, produziert es heute Strom durch Sonnenenergie, den wir täglich nutzen. Fast genau auf der gegenüberliegenden Seite liegt unsere Gärtnerei. Dort bauen wir neben den wunderschönen Blumen für alle auch Gemüse und Salate für unsere Küche an. Morgens noch im Garten, servieren wir die Produkte mittags frisch auf den Teller. Lokaler geht nicht. Die meisten Massnahmen sind aber weniger offensichtlich. Etwa die Umstellung auf ökologischeres Druckpapier oder die pestizidfreie Grünpflege unserer Anlage.

 

 

Was der Klimawandel mit der Psyche zu tun hat

Dass der Klimawandel Einfluss auf die Umwelt und damit direkt und indirekt auf die psychische Gesundheit hat, ist unumstritten. Kurzfristige Extremereignisse wie Naturkatastrophen – beispielsweise Stürme, Hochwasser oder Erdrutsche -  belasten direkt Betroffene nicht nur physisch. Langfristig können die ansteigenden Temperaturen auch das Herz-Kreislauf-System belasten. Eine Studie aus den Vereinigten Staaten, die den 60er Jahren durchgeführt wurde, zeigte ausserdem, dass das Auto-Hupe-Verhalten tatsächlich mit der Temperatur korreliert. Je wärmer es war, desto mehr wurde auf den Strassen gehupt. Die Hitze führte in einigen Fällen also vermutlich zu erhöhter Aggressivität und Wut.

Dass das Klima einen Einfluss auf die Psyche hat, zeigt die kürzlich durchgeführte Studie von Prof. Dr. med. Thomas Jörg Müller, (Privatklinik Meiringen). Er verglich alle Eintrittsdaten von Patienten der Universitären Psy­chiatrischen Dienste Bern seit 1973 – fast 100 000 Datensätze – mit den Wetterdaten. Das Ergebnis: An Tagen mit aussergewöhnlicher Hitze kam es in der Klinik zu mehr Aufnahmen von Fällen.

Wo wir also können, leisten wir einen Beitrag, um damit den Lebensraum für künftige Generationen zu erhalten und ihnen Bedingungen zu bieten, in denen sich unsere Seele wohl fühlen wird. Haben Sie eine geniale Idee oder einen nobelpreiswürdigen Vorschlag, wie wir noch nachhaltiger werden? Dann schreiben Sie uns! 

naturmail-pzmagch