Ergebnisse Patientenzufriedenheit 2019/2020


Im vergangenen Jahr hat das Psychiatriezentrum Münsingen eine Umfrage über die Zufriedenheit seiner Patientinnen und Patienten durchgeführt. Die Resultate fielen im Vergleich zu den anderen teilnehmenden Kliniken gut aus. Besonders in der Zusammenarbeit mit unseren Therapeut*innen erzielten wir sehr erfreuliche Ergebnisse. Nichts desto trotz haben sich auch einige Verbesserungspotenziale herauskristallisiert, die wir als Chance sehen, uns weiterzuentwickeln, um in Zukunft die Zufriedenheit unserer Patient*innen noch weiter zu erhöhen.


An der Umfrage beteiligten sich 14 Schweizer Kliniken. Neun davon, darunter auch das PZM, gehören zu den sogenannten Akut- und Grundversorgern, fünf zu den Schwerpunktversorgern. Gemessen wurde mit dem Münsterlinger Fragebogen zur Patientenzufriedenheit, welcher im Kern aus 25 Fragen zu verschiedenen Aspekten des Klinikaufenthalts und zwei zusammenfassenden Punkten zu Gesamtzufriedenheit und Weiterempfehlung der Klinik besteht. Die Messung erfolgte nach einem gemeinsam durch die Vergleichsgruppe festgelegten Standardprozess.

 

Zahlen und Ergebnisse

Von den für das PZM insgesamt 1’160 zugestellten Fragebogen wurden 353 an das Auswertungsinstitut retourniert, was einem relativen Rücklauf von 30.4% entspricht. Obwohl ein leichter Rückgang gegenüber der letzten Messung zu verzeichnen ist, liegt der Rücklauf deutlich höher als bei vergleichbaren Kliniken.

Die 27 Fragen wurden in 6 Bereiche eingeordnet. Im Vergleich zur Gruppe der Akut- und Grundversorger schneidet das PZM gut ab. Die Werte liegen im Durchschnitt oder sogar etwas darüber. Einzig bei der Skala «Behandlung» wurde der Wert der Vergleichsgruppe leicht verfehlt:

Vor allem die Zusammenarbeit mit den Psycholog*innen, den Pflegebezugspersonen, dem Sozialdienst und weiteren Therapeut*innen werden von den Patient*innen als sehr hilfreich eingeschätzt. Bei der Zusammenarbeit mit den Ärzt*innen besteht noch Verbesserungspotenzial, ebenso beim bedürfnisgerechten Einbezug der Angehörigen und der Möglichkeit der Einflussnahme der Patient*innen auf die medikamentöse Therapie. Zudem kann die Kommunikation in der Behandlung verbessert werden. Dies bezieht sich sowohl auf die Aufklärung über Wirkung und Nebenwirkung von Medikamenten als auch auf die Themen Informationen über das Wesen der Krankheit, Beantwortung von Fragen und Vorbereitung von Therapeutenwechseln (Ärzt*innen und Psycholog*innen).

Die grundsätzlich sehr erfreulichen Ergebnisse bestätigen, dass sich das Psychiatriezentrum Münsingen gegenüber vergleichbaren Kliniken gut behauptet. Das Verbesserungspotential in Bezug auf die Kommunikation in der Behandlung sehen wir als Chance, uns weiterzuentwickeln und auch in Zukunft die Zufriedenheit unserer Patient*innen zu gewährleisten.

 

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