Storchen-News Vorjahre

25. Februar 2022

Und wieder klappert es fröhlich von den Dächern des PZM. Die Störche sind dieses Jahr früh im PZM eingetroffen und haben ihre Nester hoch über dem Boden in Beschlag genommen.

Übrigens: Auch in unserem Verkaufsladen "Farbtupfer" begegnen Sie den Störchen auf Schritt und Tritt: sei es in Form des Storchen-Holzständers, des Kinderbüchleins "Nalus erste Reise" oder des neuen Nalu-Malbuchs. 

23. April 2021

Soeben haben wir von Storch Schweiz die Nachricht erhalten, dass am 11. April in Münsingen die beiden Störche mit den Nummern SK 547 und SM 058 abgelesen wurden. 

Der Storch mit der Nummer SK 547 ist ursprünglich aus Selzach bei Solothurn und bestens vertraut mit unseren Dächern, denn er hat bereits den vorletzten Sommer (2019) in Münsingen verbracht. Ob es ihm immer noch gefällt, jetzt wo er sich den Platz mit zahlreichen Artgenossen und Artgenossinnen teilen muss (oder darf)? 
Der bereits 9-jährige SM 058 stammt aus Selzach (SO). Es freut uns, dass er zu uns nach Münsingen «umgezogen» ist. Es scheint, als brauchte er einen Szenenwechsel!

31. März 2021
Wir freuen uns über ein Lebenszeichen eines 2019 im PZM geborenen Storches: Der Jungstorch, den wir auf den Namen «Bony» getauft hatten, wurde gestern in der Nähe der Vogelwarte Sempach im Kanton Luzern gesichtet. Bony war damals der einzige überlebende Jungstorch neben seinen Geschwisterchen auf dem Haus 22 und verschwand Ende August 2019 zusammen mit den anderen Storchenpaaren ab in den Süden.

In aller Regel kommen Jungstörche nach ihren ersten Wanderjahren in die Region zurück, in der sie geboren sind. Bony weilte wohl schon letztes Jahr im Allgäu (Baden-Württemberg, Deutschland). Wir sind gespannt, ob er (oder sie?) in den nächsten Jahren wieder im PZM vorbeischaut!

Die diesjährigen Bewohner*innen der PZM-Horste sorgen bereits fleissig für Nachwuchs. Falls Sie den Störchen bei der Brut und der Aufzucht der Jungen zuschauen wollen, können Sie dies über unsere Webcams tun.

25. März 2021
Auf dem Dach des Hauses 42 ist Nachwuchs unterwegs: Das dort eingenistete Storchenpaar hat bereits ein Ei gelegt. Wir sind gespannt, ob noch weitere dazukommen und wie viele Jungstörche auf welchen Dächern schlüpfen werden!

09. Februar 2021
Es ist so weit: Gestern Abend ist ein erster Storch im PZM eingetroffen und weilt seither auf dem Dach des Hauses 22. Wir hoffen, er oder sie lässt sich nicht vom Schneetreiben beirren und sind gespannt, ob schon bald ein paar Artgenossen eintreffen werden!

Seit 2017 kehren jeden Sommer mehr und mehr Störche nach Münsingen zurück, um auf unseren Dächern Nester einzurichten und ihre Jungtiere auszubrüten. Im letzten Sommer konnten wir über die Webcams sechs Storchenpaare beim Nestbau, beim Brüten und bei der Aufzucht ihrer Jungtiere beobachten.

22. September 2020
Es ist ruhig geworden auf den PZM-Dächern: Mittlerweile scheinen sich alle Storchenpaare auf den Weg in den Süden gemacht zu haben. Wie es üblich ist, sind die Jungstörche vor ihren Eltern aufgebrochen. Sie finden jeweils selbständig ihren Weg in den wärmeren Süden. Mit Hilfe eines inneren „Kompasses“ erreichen sie ihr Ziel ohne Führung durch erfahrene Altvögel. 

Die ausgewachsenen Störche unternehmen den Zug jedes Jahr, die Jungen kehren normalerweise erst nach ca. drei Jahren an den Geburtsort zurück.

Entgegen dieser Gewohnheiten wurde laut Vogelwarte Sempach der Storch mit der Beringung SK 777 am 10. September 2020 in Gland (Kanton Wallis) gesichtet. Der Jungstorch wurde im Frühling 2018 im PZM geboren und von unserem Storchenpapi Jürgen Schoop beringt. Es freut uns, ein Lebenszeichen zu erhalten! Es scheint, als hielt er schon mal Ausschau, wo er sich im kommenden Jahr niederlassen könnte. Gespannt hoffen wir, weitere positive Nachrichten von ihm und den restlichen PZM-Störchen zu erhalten!

13. Juli 2020
Sie erinnern sich: Letztes Jahr hatte auf unserem Haus 22 nur ein Einziger von fünf Jungstörchen die nasskalten Frühlingstage überlebt. Das tapfere Jungtier mit der Beringung SL 258, das wir damals auf den Namen des Eisheiligen «Bonifatius» getauft hatten, machte sich Ende August auf den Weg in den Süden und wurde seither nicht wieder gesichtet. 

Störche kehren normalerweise jedes Jahr zum selben Horst zurück. Auf dem weiten Weg in die Wintergebiete und zurück begegnen sie vielen Gefahren: Tödliche Kollisionen und Stromschlag an Freileitungen führen jeweils zu hohen Verlusten unter den ziehenden Störchen. Zusammenstösse mit Auto und Bahn, Mangel an günstigen Rastplätzen und Nahrung sowie der Einsatz von Pestiziden sind nur ein Teil der vielen Verlustursachen. So hatten wir für Bony nur wenig Hoffnung, als er diesen Frühling nicht wieder in Münsingen auftauchte.

Doch nun gibt es Entwarnung: Bonifatius wurde letzte Woche im Luzernischen Sempach gesichtet! Entgegen den üblichen «Gepflogenheiten» befindet er sich also bereits in seinem ersten Lebensjahr auf Reise und fand es nicht nötig, in die Nähe seines Geburtsortes zurückzukehren. 

Immerhin, er lebt und reist umher – das freut uns!

26. Juni 2020
Heute haben wir Herrn Schoop von «Storch Schweiz» verabschiedet. Er hat über all die Jahre unsere Störche begleitet, die Jungstörche beringt und uns an seinen Beobachtungen teilhaben lassen. Nach langer Suche konnte ein Nachfolger für ihn gefunden werden, der die Standorte PZM, Bern und Altreu betreuen wird. Es handelt sich um Lorenz Heer, ein Biologe aus Köniz. 

Unseren PZM-Störchen geht es gut, die Jungen fliegen uns bereits um die Ohren. Auch im Sonnensegel-Nest sichten wir regelmässig ein Junges, einige wollen sogar zwei gesehen haben. Die Jungstörche können noch bis im August das Fliegen üben, dann beginnt der Wegzug ins Winterquartier. Die Jungstörche brechen meist vor ihren Eltern auf und finden selbständig ihren Weg in den wärmeren Süden. Mit Hilfe eines inneren «Kompass» erreichen sie ihr Ziel ohne Führung durch erfahrene Altvögel. Die Altvögel unternehmen den Zug jedes Jahr, die Jungen kehren erst nach ca. drei Jahren an den Geburtsort zurück. «Unsere» Störche überwintern wahrscheinlich in Spanien oder der Sahelzone. 

Im PZM haben wir einiges vor mit den Störchen: Als erstes wird ein «Storchenpfad» durch das Areal gesteckt. Auf ihm können sich interessierte Gäste an Infotafeln schlau machen und Einblicke in die Geschichte und das Leben der PZM-Störche erhalten. Auch ein Kinderbuch über die PZM-Störche ist am Entstehen – wenn alles gut geht, werden wir dieses noch vor Weihnachten publizieren können. 

Wir haben Herrn Schoop als kleines Dankeschön ein paar PZM-Storchensouvenirs überreicht und eine Grussbotschaft an prominenter Stelle platziert.

08. Juni 2020
Das Wetter der letzten Tage hat unseren Störchen zugesetzt: Zwei unserer drei Jüngsten auf dem Haus 42 scheinen die letzte Nacht nicht überlebt zu haben. 

Das Sterben von Jungstörchen ist leider nicht selten und gehört zum Lauf der Natur. Durch die Nässe bekommen Jungtiere kalte Füsse, Gefieder und einen kalten Körper. Wie Menschen bei einer Grippe, kriegen sie Fieber. Und wenn sie noch klein und schwach sind, ist es nicht selten, dass die Jungen die Unterkühlung nicht überleben.

Dem Rest der Jungstörche im PZM scheint die Kälte und die Nässe nichts ausgemacht zu haben: Die schon fast erwachsenen Teenies auf Haus 24 und Haus 22 kuscheln sich nachts jeweils eng aneinander, um sich gegenseitig warm zu geben.

27. April 2020
Am  vergangenen Wochenende sind nun auch auf dem Haus 24 die Jungstörche geschlüpft. Ihre beiden unberingten Elternstörche sind Anfangs Februar im PZM eingetroffen und scheinen sich hier ganz wohl zu fühlen. Hoffen wir, dass es ihrem Nachwuchs genauso gefällt und sie so gesund und munter heranwachsen wie die Jungen auf Haus 22!

15. April 2020
Gestern Nacht sind auf dem H22 die ersten Storchenbabys geschlüpft! 

Das Paar auf Haus 22 war das erste, welches sich dieses Jahr auf den Dächern des PZM niedergelassen und schon bald darauf fünf Eier gelegt hat. Der sechs Jahre alte Storch aus Avenches hatte auch schon das vergangene Jahr hier in Münsingen verbracht und ebenfalls fünf Jungstörche zur Welt gebracht. Leider hat 2019 nur einer der fünf Jungstörche die Eisheiligen überlebt. Hoffen wir, dass die Jungen aus diesem Jahr stärker sind und sich trotz Wetter und Virus durchschlagen!

Die Paare auf den anderen Dächern hüten ebenfalls fleissig ihre Eier – wann wohl die nächsten schlüpfen werden?

07. April 2020
Herr Schoop, zuständig für die «Betreuung» unserer Störche, hat vom 31.3.-2.4. sämtliche Brutstörche ein 2. Mal abgelesen (Abgelesen=Geschlecht, Alter und Herkunft aufgrund der Ringnummern und der anderen Beobachtungen im europäischen Raum bestimmen). 

Dabei hat er festgestellt, dass aktuell 7 Paare bei uns nisten (H22, H1 ((zwei Nester)), H24, H25, H42 und Sonnensegel), wovon sechs Brutpaare sind. Diejenigen auf H25 sind kein Brutpaar und beide sind unberingt. Bei fünf Paaren ist jeweils einer der Störche «bekannt», der/die andere nicht. Die «bekannten» Störche stammen ursprünglich aus verschiedenen Kantonen (AG, BL, BE). Sie haben in Spanien überwintert.

Herr Schoop rechnet damit, dass die ersten Jungstörche nach Ostern, um den 16.4., schlüpfen. Sie werden gezählt und diejenigen, welche die Eisheiligen überleben, werden nach Möglichkeit beringt. 

24. März 2020
Seit ein paar Wochen werden einige PZM-Dächer und das Sonnensegel wieder von Störchen bewohnt. Unser Experte Robert Schoop hat sie genau unter die Lupe genommen und festgestellt, dass viele der diesjährigen Tiere Rückkehrer aus dem letzten Jahr sind. So zum Beispiel das Paar auf dem Hauptgebäude. Die drei Jahre alten Störche aus dem Baselbiet haben schon im Jahr 2019 den Sommer bei uns verbracht. Auch der schon sechs Jahre alte Storch auf dem Haus 22 scheint sich bei uns ganz wohl zu fühlen: Er war der erste, der dieses Jahr zurückgekehrt ist und bewacht zusammen mit seinem uns unbekannten Partner mittlerweile schon 5 frisch gelegte Eier, genau wie letztes Jahr. Doch nicht nur alte Bekannte haben sich im PZM niedergelassen: Auf Haus 24 hat sich ein unberingtes Paar eingenistet, welches mittlerweile auch schon zwei Eier am Ausbrüten ist. Auch auf dem Sonnensegel hat sich ein Paar niedergelassen, welches bisher in Münsingen noch nicht gesichtet wurde. Einer davon trägt den Ring SL 017 und ist im Jahr 2017 in Murimoos (AG) zur Welt gekommen. Der andere ist unberingt.

Die Störche stehen während der Brutzeit unter besonderem Schutz. Da der Zugang zu den Dächern nicht öffentlich ist, stehen wir als Institution in der Pflicht, die Verordnung über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel einzuhalten (Vollzugsbehörde ist das Kantonale Jagdinspektorat, Ansprechperson ist der Wildhüter). Danke, dass Ihr Euch daran haltet! 

Wir hoffen, dass Ihr zwischendurch trotz der Coronakrise Zeit findet und Musse habt, unsere Störche zu beobachten. 

12. März 2020
Es freut uns sehr, dass die Störche auf Haus 22 bereits gestern, kurz nach Mitternacht, ein Ei gelegt haben. Wir sind gespannt, ob noch weitere dazu kommen und wie viele Störche auf welchen Dächern schlüpfen werden! 

Wie Ihr sicher wisst, werden Störche häufig als Symbol des Glücks betrachtet. Der oft in Fabeln verwendete Name «Adebar» bedeutet übersetzt Glücks- oder Heilbringer. Da Störche Zugvögel sind und den Winter im Süden verbringen, kündigte ihre Rückkehr jeweils den lang ersehnten Frühling an. Vermutlich deshalb assoziierte man Störche auch mit neu erwachtem Leben. 

Wir hoffen, dass die Störche in dieser schwierigen Zeit rund um die Coronakrise ihre Aufgabe ernst nehmen und uns als Glücks- und Heilbringer begleiten!  

13. Februar 2020
Letzten Sommer haben sich schon zum zweiten Jahr in Folge Storchenpaare auf den Dächern des Psychiatriezentrum Münsingen niedergelassen und Jungvögel aufgezogen. Ende August 2019 brachen sie zusammen in Richtung Süden auf.

Es war uns eine grosse Freude, als wir am 5. Februar die Rückkehr eines Storches beobachten konnten. In den Folgenächten sind weitere Störche eingetroffen und nun sind bereits zwei Paare ihre Nester am Einrichten.

Was bisher geschah
Im Sommer 2017 beobachteten wir über längere Zeit vier Störche in den Feldern hinter unserem Areal. Einer dieser Vögel trug den 2014 angebrachten Ring SH295. Im März 2018 wurden im Bereich Tägermatte wieder zwei Störche gesichtet; die Dame SH295 war eine davon. Die Spannung war gross, ob das Paar die ihnen bereitgestellten Horste bei der Mühle Hunziken und beim Schwand nutzen würde. Die Störche zogen es aber vor, auf einem der Dächer des Psychiatriezentrums Münsingen ihr Nest zu bauen.

Nach einer Brutdauer von rund einem Monat schlüpften Ende April 2018 drei Jungvögel. Am 30. Mai 2018 wurden sie von «Storch Schweiz» beringt. Ab Ende Juni konnten wir sie bereits bei den ersten Flugversuchen beobachten.

Es war uns eine Freude, als sich im 2019 mehrere Storchenpaare wieder bei uns niedergelassen haben. Im April schlüpften fünf Jungstörche, von welchen leider nur einer, «Bony» überlebt hat. Er unternahm im Juni seine ersten Flugversuche und verschwand Ende August dann zusammen mit den anderen Storchenpaaren ab in den Süden.

 

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